Der Einladung zum französischen Kulturabend sind etwa 35 Personen gefolgt. Das gut besuchte Konzerthaus Harff erlebte einen kurzweiligen Abend mit Texten französischer Kultur und Literatur mit bretonischer Cidre-Probe und landestypischen Häppchen. Um 19:00 Uhr ging es wie gewohnt los. Das Besondere war diesmal, dass auf dem Akkordeon Stefan Miehling den Abend mit französischer Musik und der Europahymne bereicherte. Die Vorsitzende des Städtepartnerschaftskomitees Herzogenrath, Marita Robertz begrüßte das Publikum und übergab an den Moderator des Abends, Dr. Thomas Baum. Nach einem Kurzportrait der Region Bretagne ging es dann los mit einem Kir Bretone. Ausführungen zur Geschichte wurden dann bereits mit bretonischen Häppchen, vor allem verschiedene Sorten von Paté begleitet. Nach kurzer Darstellung der Geschichte und Eigenart von Cidre wurde dann der erste Cidre, ein Luoc Raison doux probiert. Mit dem zweiten getesteten Cidre, ein Cerné Delice ging es dann in die bretonische Literaturgeschichte. Nach dem dritten Cidre, ein Cidre Brut Artisanal war die Gesellschaft dann reif für die Literatur. Das erste war das Bretagne-Gedicht von Fréderic Plessis. Wie schon beim rumänischen Abend Praxis, wurde die deutsche Übersetzung vom Moderator und der Originaltext von frankophilen Personen, in diesem Fall abwechselnd von Marita Roberts und Emily Nievelstein vorgetragen. Nach dem nächsten Cidre, einem Cidre fruité, hörten wir das Chanson aus Paimpol von Charles le Goffic. mit dem 5. Cidre ging es dann in die süße Nachtischregion, ein Cidre Doux, hierzu gab es dann auch bretonische Kekse, Galettes. Hier hatte unser Mitglied Marie-Claude Diefenbach den Ofen angeworfen und einen Berg wunderbare Original-bretonische Kekse für uns produziert.  Sie war es übrigens auch, die die französischen Texte ausgesucht hat. Herzlichen Dank an dieser Stelle. Zum süßen Cidre gab es dann das Wiegenlied, die Berceuse d'Armorique von Anatole Le Braz. Von Peter Panter schließlich gab es eine humorvolle Erzählung, die die Bretonen treffend charakterisiert, allerdings mit Stand von 1925, "Der Platz im Paradiese". Aus dem modernen Frankreich verabschiedeten wir uns dann mit dem Gedicht avec le bout du pied von Albane Gellé. Der ganze Abend wurde immer wieder musikalisch durch Einlagen von Stefan Miehling bereichert, was dann mit der europäischen Hymne endete.